Schöne Schweiz

Schöne Schweiz

So endlich wieder eine neue Reise nachdem Corona uns ziemlich deutlich einen Strich durch die Reiseversuche der letzten Jahre gemacht hatte. Aber das ist die Vergangenheit, jetzt geht es erstmal wieder los.

Bei endlich einmal Regenwetter in Deutschland fahren wir los, da die A45 gesperrt ist direkt A1-A3-A5 herunter bis nach Luzern. Der Verkehr hielt sich in Grenzen, ab den Bergen hörte auch der Regen auf, für den Urlaub natürlich gut… für die Natur wäre es schon besser gewesen wenn es lange regnen würde. Wir sind die 560 km zwar langsam gefahren (wenn man mit dem Kodiaq so 130/120 Tempomat fährt kann man unter 8l/100km bleiben) so gut durchgekommen, dass wir noch etwas auf den Bezug des Zimmers im Hotel Rothaus warten mussten, in der Zeit konnte ich schon mal im Parkhaus Kesselturm parkieren – hab ich schon mal gesagt wie niedlich ich die schweizer Variante von parken finde? Weniger niedlich sind die Preise… das parkieren kostet für die 48 Stunden 50 CHF (also 55€) wenn man vorauszahlt. Das Zimmer kostet 291 CHF für 2 Nächte (inkl Frühstück) und versprüht den Charme der 50er, also bis auf das Bad, das versprüht den Charme der 30er mit einer Sitzbadewannendusche, deren “Tasse“ unten nicht groß genug für meine Füße ist und neben der die Kloschüssel so nahe Steht, dass man beim Aussteigen sich irgendwie dran vorbei schlängeln muss. Aber sauber war es und das Frühstück gut, also wollen wir mal nicht meckern. Auch nicht darüber, dass wir so zentral wohnten dann die ganze Nacht ziemlich viel los war und die Straße zu der unser Zimmer ging ein enormer Schalltrichter war. Wir hatten echt das Gefühl alle Geräusche würden nochmal deutlich verstärkt werden. Das Fenster mussten wir mangels Klimaanlage und geschuldet der Tatsache, dass das Zimmer trotz offenen Fensters und laufendem Ventilator gefühlt 10° wärmer war als die Straße vor dem Haus, auch die ganze Nacht offen lassen.

Aber genug von den Kleinigkeiten, die Stadt und der Vierwaldstätter See sind klasse. Schöne alte Gebäude, ein großer (ziemlich) klarer Bergsee und natürlich das Alpenpanorama. Nach einen netten Spaziergang der natürlich einen Gang über die Kapellbrücke, immerhin die zweitlängste aber vor allem die älteste Holzbrücke Europas, beinhaltete ließen wir an einer Kaimauer nahe des Kongresszentrums die Beine und die Seele baumeln.
Anschließend suchten wir einen Supermarkt zwecks Essen und Getränken auf. Denn die schon erwähnten Preise in der Schweiz sind zT echt unschön. In einem Restaurant eine Pizza Margarita unter 20 CHF zu bekommen ist schon ein Glücksfall, da die Getränkepreise im Ausschank ähnlich sind (Unter 5 CHF ist nichts zu bekommen) war der Supermarktrun schon essentiell…. um dort festzustellen, dass vieles auch nicht wirklich günstig ist. Eine (große) Tüte Chips war gerade für 5,95 CHF statt 7,80 CHF im Angebot… und das war auch offensichtlich ein gutes Angebot, denn ich habe mehrere Stutentengruppen zuschlagen sehen…
Wir hingegen nahmen einen gemischten Salat und ein paar Sachen Süßkram dazu 😉 Im Auto hatten wir noch Proviant (Mettwürstchen vom heimischen Metzger) so dass das für den Anreisetag auch gut war.

Am nächsten Tag, nachdem ich die Nachtlaute (von ruhe ist ja keine Rede) hektisch unterbrochen habe und zum Parkhaus und unserem parkierten Auto geeilt bin um mit einigen Stunden Verspätung die Kühlbox aus dem Zigarettenanzünder zu ziehen (vorher lies es mich schon nicht schlafen, eine kurze Internetrecherche ergab auch, dass bei Skoda die Strombox der hinteren SItzreihe NICHT abgeschaltet wird…) gab es ein gutes Frühstück und wir sind zur Museggmauer mit den drei Museggtürmen hochgelaufen, sind danach die Gedenkstätte für die Gefallenen der Schweizer Garde Ludwigs XVI die bei zwei Ereignissen der Französischen Revolution ums Leben kamen. Der in den Fels gehauene tote (oder sterbende) Löwe ist schon imposant und die Gedenkstätte auch eine der angenehmeren ihrer Art. Die gesamte Atmosphäre ist eher ruhig als mit Patos aufgeladen. Aber selbstverständlich sind auf dem Denkmal ausschließlich die Offiziere namentlich erwähnt.
Nach einer Mittagsruhe beschlossen wir dann doch die 2,5stündige Sonnenuntergangsrundfahrt mit dem Dampfschiff zu machen (42 CHF/Person), vorher noch eine Stärkung aus dem Supermarkt aber dennoch auf dem Schiff leckere alkoholfreien Most getrunken.
Die Fahrt über den See vor dem Alpenpanorama mit Sonnenunter- und Mondaufgang war natürlich klasse und ihr Geld auch wert. Etwas frisch war es im Fahrtwind – und es war auch ein recht frischer “normaler“ Wind aufgekommen – aber drinnen war es auf dem Oberdeck nicht schlecht. Man konnte dann auch sehen, dass die Portionen des Essen, dass viele der Anwesenden einnahmen nicht klein waren oder “schäbig“ aussahen. Die Leute bekamen durchaus etwas für ihr Geld.
Nach der Schiffahrt sind wir dann nur noch ins Hotel gelaufen und haben nicht 12 Minuten auf den Bus gewartet. Ach ja, in dem Hotelpreis war eine Busfahrkarte im Stadtgebiet für die Dauer des Aufenthaltes enthalten. Da wir wieder einmal eine Straße zu früh abgebogen waren überholte uns der Bus allerdings kurz vor der Ankunft.

2022 – 002

2022 – 002

So um aufzuholen… heute ein Bild von Elvis, aufgenommen an Weihnachten 2021 😉

Elvis, Weihnachten 2021

Canon EOS M6II, EFm 15-45@38mm, f=5,6, 1/25s, ISO 25600


2022 – 001

2022 – 001

Der erste Tag, und schon poste ich das Bild erst verspätet… kein guter Anfang, aber immerhin ein Anfang.

2022 - 001
Rose mit Frost

Frost am 21.12.2021 morgens, eine letzte Rose im Garten mit der aufgehenden Sonne von hinten.
Das Bild ist erstmal nur „quick’n’dirty“ bearbeitet, auch weil ich meinen neuen Arbeitsablauf auf dem neuen PC noch nicht gut hinbekomme…

Eos M6 II, Adapter, EFs 35 Makro, 35mm, f=2,8, 1/3200s, ISO100

Und ein weiterer Versuch 😉