Teil 1

Ende August und Anfang September 2016, direkt im Anschluß an die FMP waren wir in einer der absolut schönsten Städte der Welt – Venedig.
Zumindest ist die Stadt an sich super schön und das kann man am besten zu Zeiten sehen, in denen „nur“ noch normale Touristen (wie wir) da sind und die Tagestouristen der schwimmenden Hochhäuser nicht mehr da sind. Also vor 10:00 Uhr morgens oder nach 16:00 Uhr nachmittags… dazwischen verstopfen zu viele Menschen jede noch so kleine Gasse… Ich kann ja verstehen, dass alle Menschen Venedig sehen und erleben wollen, schließlich geht uns das nicht anders, aber der Massentourismus der Kreuzfahrtschiffe macht es für alle sehr sehr unschön. Ausgenommen natürlich die Restaurants die sich auf Massenabfertigung aus dem Tiefkühler spezialisiert haben und Taschendieben.
Aber immerhin fahren die größten Pötte jetzt endlich nicht mehr bis direkt vor den Marktplatz… Auch wenn es elitär klingt: An tollen Orten muss man darauf achten nicht durch Massen alles (und dann ja letztlich auch für alle) zu zerstören. Lieber kann ich mir einen Besuch solcher Orte nur selten leisten (und dann ggf halt jeden maximal einmal im Leben) als dass es zu einem reinen Betrachten anderer Touristen verkommt.

Aber Geschimpfe jetzt mal beiseite: Venedig ist klasse. Es gibt auch immer noch an einigen Ecken das Flair, dass man als typisch erwartet. In den etwas abgelegeneren Restaurants sind die Kellner (abseits der Stoßzeiten) auch freundlich und wenn man nicht wie ein Ölgötze im Weg herumsteht sind die Leute auch in den Calle nicht unfreundlich.
Wir sind damals noch hingeflogen, die Fahrt vom Flughafen in die Lagunenstadt ist für Erstbesucher erstmal etwas verwirrend, es bestehen viele Möglichkeiten: Mann kann die Bahn nehmen, aber da man wohl in Treviso umsteigen muss und de0r Andrang eher sehr hoch ist empfanden wir das mit den Koffern und der Kameraausrüstung als nicht so erstrebenswert. Ebenso haben wir zu Beginn die Vaporetti ausgeschlossen, da hier bereits vom Terminal aus eine riesige Warteschlange zu sehen war. Aber das war eher ein Fehler, denn im Nachhinein betrachtet ist das sicherlich die beste Möglichkeit die Stadt zu erreichen. Bei der Rückreise haben wir das auch wahrgenommen. Dann kann man mit dem Taxi oder dem Bus fahren, dass dauert aber einerseits recht lange und ist im Falle des Taxis auch eine recht kostspielige Angelegenheit.
Letztlich haben wir uns für die teuerste aber stylischste Variante entschieden. Wir haben ein Wassertaxi genommen. Und bei herrlichem Sonnenschein über die sanften Wellen der Lagune auf die Stadt zuzufahren ist ein Erlebnis, dass das Geld schon auch wert ist. Macht man ja nur einmal im Leben 😉 .

Auf geht’s nach Venedig

Gewohnt haben wir in einem auch in einem Hotel, das gleich im ersten Brunettiroman erwähnt wird, dem La Fenice, direkt neben der Namensgebenden Oper La Fenice. In einer unserer Mittagspausen, die wir nicht nur aus Erholungsgründen machten, sondern auch um oben erwähnten Massen an Tagestouriströmen aus dem Weg zu gehen, konnte man einigen Sängern beim Proben oder Einsingen lauschen… Die Preise der Aufführungen waren für uns aber fern jeder Überlegung. Das Gebäude der Oper haben wir aber tagsüber besichtigt.

Andrea schaut aus dem Hotelzimmer in die Gasse am La Fenice

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